Vagabundierende Ströme: Ursachen und Hintergründe


Vagabundierende Ströme (Streuströme)

Wenn ein Strom nicht auf seinem vorbestimmten Weg fliesst, sondern über Stromkreis fremde leitende Strukturen seinen Weg findet, handelt es sich um einen vagabundierenden Strom. In der Fachsprache werden solche Ströme auch Streuströme genannt. Die Stromstärke reicht von wenigen Milliampere bis zu 20 Ampere. Die Spannung ist meist sehr gering, im Millivolt Bereich.

Korrosion durch vagabundierende Ströme (Streuströme) auf Rohrleitungen

Gebäude, Industrieanlagen, Bahntrassen etc. werden von Energieversorgern über ein Leitungsnetz mit Strom versorgt. Teilweise fliesst der Strom von Bahntrassen und Gebäuden übers Erdreich unter „unseren Füssen“ zurück. Eine metallische Rohrleitung in der Erde hat einen sehr geringen elektrischen Widerstand. Sie ist ein idealer Stromleiter und wird auch als solcher genutzt. Eine kleine Verletzung der Beschichtung genügt und der Rückstrom im Erdreich findet diese Eintrittsstelle um die metallische Rohrleitung als Stromleitung zu „missbrauchen“. Auf diese Weise gelangt der Strom über metallische Wasser-, Fernwärme- und Gas- Leitungen in jedes Haus.

Diese vagabundierenden Ströme verursachen Korrosion. Die elektrochemischen Vorgänge sind ähnlich der Kontaktkorrosion. Laut Internet Quelle www.kathodenschutz.ch werden pro mA (Milliampere) im Jahr 10g Eisen an der Austrittsstelle des Stromes von der Rohrleitung abgetragen.

Das TN-C Systen – eine Quelle vagabundierender Ströme

TN-C heisst, das der Energieversorger 3 Phasen und einen PEN Leiter ins Haus liefert. Im Keller wird der PEN Leiter in eine PE-Schiene und eine N-Schiene aufgeteilt. An der PE-Schiene ist auch noch die Erdung (z.B. Fundamenterder) und die metallischen Rohrleitungen (z.B. Fernwärme, Wasserversorgung) angeschlossen. Der Strom kommt über die Phase ins Haus und fliesst durch den Verbraucher zurück auf die N-Schiene. Diese ist mit der PE-Schiene verbunden an der auch die Erdung der Rohrleitungen angeschlossen sind. Nach dem Ohmschen Gesetz verteilt sich der Strom in Abhängigkeit vom Widerstand und gelangt so auch auf die Rohrleitungen.


Lösungen von KYBURZ® ENGINEERING
Abhilfe und Korrosionsschutz

durch die elektrische Trennung der Rohrleitung mittels einem KYBURZ® Isolierstück, Isolierverschraubung oder Isolierflansch. Der Strom kann nicht mehr über das metallische Rohr fliessen und die Korrosion (oft Lochfrass) wird verhindert. Die Lebensdauer von Anlagen und Installationen können somit um ein Vielfaches verlängert werden.

Die KYBURZ® Produkte bieten Langzeit-Korrosionsschutz für Ihre Gebäudeinstallationen, Industrieanlagen und erdverlegten Rohrleitungen.

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KYBURZ® Produkte – Isolierflansche im Einsatz






  • Magnetische Wechselfelder (Elektrosmog) durch vagabundierende Ströme (Streuströme) auf Rohrleitungen

    Eine stromdurchflossene Leitung ist von einem magnetischen Wechselfeld umgeben. Kabel, beispielsweise in der Wand eines Hauses, enthalten einen Hin- und einen Rückleiter. Das magnetische Wechselfeld hebt sich somit gegenseitig auf.

    Vagabundierende Ströme auf Rohrleitungen haben keinen Rückleiter. Deshalb geben sie ein magnetisches Wechselfeld ab (Elektrosmog). Die negative Auswirkung auf elektrische Anlagen wird als EMV-Problematik (Elektomagnetische Verträglichkeit) bezeichnet.



    Lösungen von KYBURZ® ENGINEERING
    KYBURZ® schützt vor Elektrosmog

    Durch die elektrische Trennung der Rohrleitung mit Hilfe von KYBURZ® Isolierstücken, Isolierverschraubungen, Isolierflanschen wird der Stromfluss über die Rohrleitung unterbunden und somit auch die magnetischen Wechselfelder (Elektrosmog) aufgehoben.





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    Korrosionsschutz für Gebäude
    KYBURZ® Produkte – Einsatz in der Haustechnik



    Grenzwerte und Normen
    200 nT DIN/VDE 0100-710 (2012) für medizinische Räume, EEG.
    200 nT Computernorm TCO für strahlungsarme Monitore
    1.000 nT Schweizer Anlagegrenzwert NISV (1999)5
    100.000 nT Deutschland 26. BImSchV (2013), 50 Hz / Österreich ÖVE/ÖNORM E 8850

    Vorsorge Empfehlungen
    30nT EUROPAEM EMF-Richtlinie (2016): Kinder, Mittelwert
    100 nT EUROPAEM EMF-Richtlinie (2016): Tag u. Nacht
    100 nT The BioInitiative Working Group (2007/2012): Kinder, Langzeitaufenthalt
    nT (Nano Tesla) = 10-9 T (Tesla) – Maßeinheit für magnetische Flussdichte (Elektrosmog




    Downloads


    KYBURZ® Katalog

    Der aktuelle Katalog mit allen Produkten zum Download.

    SVGW Zertifikat

    Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches – Zertifizierungsstelle Wasser

    Fallstudie zu Elektrosmog

    Langzeitmessung von magnetischen Wechselfeldern in einem Kinderzimmer


    Referenzen

    Unsere besten Argumente sind unsere Kunden